Digitale Tools verändern die Art und Weise, wie wir lernen. Vorlesungen werden aus der Ferne gehalten, digitale Whiteboards ersetzen die traditionelle Kreidetafel, BYOD (bring your own device) hat Einzug in den Lehrplan gehalten.
Digitale Tools ergänzen klassisches Lernen sowie unterstützen das lebenslange Lernen. Andererseits erfordert lebenslanges Lernen kontinuierliche Verbesserung der eigenen digitalen Kompetenzen. Lernen und Technologie gehen daher Hand in Hand.
In diesem Blogpost über die digitale Transformation der Hochschulbildung kannst du mehr über aktuelle Trends nachlesen.
Viele Tools versprechen ein besseres Produktivitätsmanagement, eine bessere Selbstorganisation, einen höheren Lernerfolg usw.
Welche digitale Tools können für dich nützlich sein?
Ich habe die Studierenden in meinem Modul gebeten, einige digitale Tools zur Unterstützung ihres Studiums auszuprobieren. Die komplette Liste der von mir vorgeschlagenen Apps zum Ausprobieren findest du auf einer gesonderten Seite unter Lernressourcen.
Am Ende des Semesters habe ich sie um ihr Feedback gebeten. Dazu habe ich Antworten von 23 Studierenden erhalten.
Die Studierenden sind dankbar für die Möglichkeit, verschiedene Apps auszuprobieren. Einige wussten nicht, dass es Apps gibt, die sie beim Studieren unterstützen können. 50% der Studierenden finden die Apps sehr bis äußerst hilfreich für das Studium. Nur 10% der Studierenden fand die Apps nur bedingt oder überhaupt nicht hilfreich.
Nur ein kleiner Teil der Studierenden probierten Apps aus, die nicht obligatorisch waren. Nichtdestotrotz, meldeten sie, dass es gut ist „wenn eine Auswahl an Apps zur Verfügung stehen„. Auch wenn „nicht alle Apps für jeden Zweck geeignet (sind), können aber in vielen Fällen ein sehr brauchbares Hilfsmittel sein„.
Problematisch ist, dass viele der Apps kostenpflichtige Versionen haben und „man kann deshalb nur begrenzt die Funktionen benutzen. Ansonsten waren die Apps sehr hilfreich und passend, um die Hausaufgaben zu erledigen.“.
Eine weitere Frage bezieht sich auf den Datenschutz. Viele Apps tracken ihre User und greifen auf ihre Daten zu. Es wäre daher sinnvoll, sich auch mit diesen Aspekten der App auseinanderzusetzen. Auf Exodus kannst du alle Android-Apps bezüglich Tracken und Berechtigung überprüfen.
Digitale Hilfsmittel sind keine Notwendigkeit für ein erfolgreiches Studium. Aber angesichts der Tatsache, dass wir alle auf unsere Smartphones angewiesen sind, halte ich es für gut, sie auch bewusst für unser persönliches Wachstum einzusetzen. Am besten Datenschutz-unbedenklich.
Die Studierenden konnten sich die Lerntechniken merken dank der Apps, die sie praktisch ausprobiert haben.
Die Apps:
Zeitmanagement bzw. Produktivitätsapps
Focus To-Do – Pomodoro Technique & Tasks (focustodo.cn): 54% der Studierenden sind voll oder ziemlich zufrieden; Laut Exodus enthält die App 2 Tracker/17 Berechtigungen.
Forest – Stay focused, be present (forestapp.cc): 41% Zufriedenheit; 14 Tracker/19 Berechtigungen!
Study Bunny: Focus Timer – Apps on Google Play: hat nur 17% der Studierenden vollständig überzeugt; ist aber mit 2 Tracker/4 Berechtigungen am datenschutzfreundlichsten.
Mindmapping
Mindly | Organize your inner universe (mindlyapp.com): 62,5% Zufriedenheit; 2 Tracker/8 Berechtigungen.
Erstellen Sie Ihre Mindmaps online – Egal auf welchem Gerät | MindMeister: 60% Zufriedenheit; 6 Tracker/10 Berechtigungen.
miMind – Easy Mind Mapping – Apps on Google Play: 40% Zufriedenheit; 0 Tracker/8 Berechtigungen.
iBrainstorm on the App Store (apple.com): hat nur 20% der Studierenden vollständig überzeugt.
Fake-News-Check
Eine wichtige Kompetenz in der heutigen digitalen Welt ist es, in der Lage zu sein mit der Menge an verfügbaren Informationen zurecht zu kommen und die verschiedenen Informationsquellen managen zu können.
Einige Möglichkeiten dies zu schaffen sind:
- mehr als eine Suchmaschine zu kennen
- sich nicht 100% auf die ersten 3 Suchtreffer zu verlassen &
- die gefundene Information kritisch zu betrachten bzw. Fakten von Fake-News auseinanderzuhalten.
Die Studierenden haben die Fake News Check-App ausprobiert. Sie enthält 19 Fragen, dessen Beantwortung bei der Bewertung einer Webseite, eines Social-Media-Posts hilft. Sie sensibilisiert, kritisch mit Informationen aus dem Internet umzugehen.
Die App hat die meisten Studierenden überzeugt (45,5% sind voll und ganz oder ziemlich zufrieden, 27,3% waren teilweise zufrieden).
Foto: privat.
Leave a Reply