Es ist offiziell: #wirbleibenzuhause – das bedeutet, dass wir unsere Bewegungen und Kontakte auf das existenzielle Minimum reduzieren sollten. Zurzeit werden viele Ressourcen gebündelt, die helfen sollen, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen, z.B. Tipps für das Home-Office, Beschäftigung für die Kinder, aber auch Freizeitaktivitäten von zu Hause.
Die Hochschulen haben auch schnell reagiert. Selbst die größten Gegner von digitalem Lernen haben ihre Lehre online umgestellt. Es ist erstaunlich, wie viel in so kurzer Zeit erreicht wird, wenn man einfach macht und nicht nur über Vor- und Nachteile diskutiert.
Menschen beim Lernen unterstützen, um gegen den Fachkräftemangel zu steuern
Die Bundesregierung hat Maßnahmen ergriffen, um die Beschäftigung zu sichern, wie die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes oder Lohnfortzahlung für Eltern, die aufgrund von Schulschließungen ihre Kinder betreuen und nicht arbeiten können.
Es wird aber zu wenig oder gar nicht auf die Möglichkeiten eingegangen, die Zeit zu nutzen, um gegen den Fachkräftemangel zu steuern. Auch sind Lohnfortzahlungen und Kurzarbeitergeld nicht für Selbständige. Dabei verlassen sich viele Bildungsanbieter auf Honorar-kräfte.
Liebe Bundesregierung, Sie können die Qualifizierungsoffensive vorantrieben, indem Sie die Arbeitgeber expliziter unterstützen aber auch Individuen mehr Möglichkeiten anbieten, unabhängig von ihrem Arbeitgeber oder ihrem Beschäftigungsstatus ihre Karrieren durch Bildung voranzutreiben, was aktuell mit hohem administrativen Aufwand verbunden ist.
Liebe Arbeitgeber, es wäre jetzt eine perfekte Gelegenheit, Ihre Mitarbeitenden besser für die Zukunft vorzubereiten.
Was kann ich als Individuum tun?
Wenn Du gerade etwas extra Zeit hast und Lust auf was neues hast, was auch Deine Karriere später vorantreiben kann, habe ich unter Lernressourcen bereits auf einige Seiten, die Online-Kurse anbieten, hingewiesen.
Einige Anbieter reagieren explizit auf die aktuelle Situation und bieten einige ihrer Kurse kostenfrei an. Andere haben grundsätzlich kostenfreie Angebote.
oncampus stellt die Selbstlernkurse bis zum einschließlich 13. Mai 2020 kostenlos zur Verfügung. Der Rabattcodes lautet „elearning“. Die Themen sind vielfältig und reichen von klassischen Themen wie Projektmanagement, BWL bis zu Digitalen Geschäftsmodellen, Social-Media-Management, Blockchain-Technologie.
OPEN vhb ist grundsätzlich kostenfrei. Die Themen sind auch hier vielfältig und einige davon befassen sich mit der Digitalen Transformation wie, die digitale Welt verstehen, Unternehmensführung 4.0, digitale Arbeitswelt oder Digitalisierung am Beispiel Smart Home.
iversity bietet einige kostenfreie Kurse zu den Themen Industrie 4.0, Klimawandel verstehen, Social Entrepreneurship, Grundlagen der Wirtschaftsinformatik und ein paar andere. Die kostenfreien Kurse sind mit FREE gekennzeichnet.
Google Zukunftswerkstatt ist grundsätzlich kostenfrei und bietet Kurse in den Bereichen Onlinemarketing, Einführung in Daten- und Informationstechnologie sowie Tipps zur beruflichen Weiterentwicklung. Insbesondere die letzten zwei Themen bestehen aus einstündigen Kursen bzw. Modulen. Man bekommt schnell einen Einblick in das Thema. In dem Bereich Onlinemarketing sind auch längere Kurse zu finden, die auch zu einer Zertifizierung führen können.
Also, da ist einiges möglich, es kann aber auch gleichzeitig ein wenig überfordernd sein. Es kann zeitintensiv sein, die Kurse zu erkunden und auch wenn der richtige Kurs gefunden wird, kann es schwer sein, durchzuhalten.
Bevor Du loslegst würde ich Dir deshalb empfehlen, über folgendes nachzudenken:
- Was sind meine Ziele?
- Was motiviert mich?
- Einen Lern- und Aktionsplan erstellen.
Hier noch ein Hinweis zu einigen E-Books und Hörbüchern, die dich dabei unterstürzen können. Manche können kostenlos heruntergeladen werden, ohne Anmeldung in das Alumniportal Deutschland: Selbstbestimmt Ziele erreichen, Selbstmotivation. Weitere Titel findest du hier. Sie sind kostenfrei für Studierende oder können in 30 Tagen gratis getestet werden.
Wenn Du weitere Lern- oder Linktipps hast, schreib mir gerne und ich nehme sie in meine Liste auf.
Foto: Markus Spiske von Pexels
Toma
22. März 2020 at 19:50Sehr gut. Die Situation in Deutschland muss man ernst nehmen und alles tun, dass solche Überlegungen aktualisiert werden. Danke Marija für deine Informationen und Vorschläge.
M.f.g